Wissenswertes
zur Vorbehandlung.
Vorquellen:
Durch Vorquellenkann die Keimung beschleunigt werden. Zum Vorquellen die Samen in sauberem Wasser 24h bei Zimmertemperatur einweichen. Zur ausreichenden Sauerstoffversorgung der Samen sollte das Wasser nach 12h gewechselt werden. Nach dem Vorquellen die Samen gleich in die Quelltöpfe bringen oder mit der Kalt/Nass-Behandlung fortfahren.
Kalt/Nass-Behandlung
Zur Überwindung der samenspezifischen Keimhemmer ist eine Behandlung der vorgequellten Samen meist von Nöten. Hierbei wird der Winter bei niedrigen Plustemperaturen (artenabhängig, meist im Bereich 0-5°C) simuliert, um den Keimvorgang anzuregen. Durch die Kalt/Nass-Behandlung (feucht) wird der Bereich günstiger Keimtemperaturen erweitert, sodass behandelte Samen bereits bei niedrigeren Temperaturen zu keimen beginnen als unbehandelte. Die Behandlung erfolgt am zweckmäßigstem in Kühlräumen (zb Kühlschrank) bei annähernd konstanter Temperatur.
Vorbehandlung ohne Medium
Bei Vorbehandlung ohne Medium gibt man die vorgequellten, gut abgetropften Samen in einen Plastikbeutel. Die Samen werden in den Beuteln flach ausgebreitet und im Kühlschrank gelagert. Es empfiehlt sich, die Beutel öfter zu wenden, um ein Trocknen der unteren Samen zu vermeiden (bei größeren Mengen) Bei event. auftretender Schimmelbildung die Samen unter fließendem Wasser abwaschen, dann den Vorgang fortsetzen. Besonders bei längerfristigen Behandlung sind die Beutel etwa wöchentlich zu belüften, die Samen durchzumischen und falls erforderlich durch Besprühen nachzubefeuchten.
Vorbehandlung mit Medium
Durch ein zusätzliches Medium sollen Wasser- und Sauerstoffversorgung der Samen begünstigt werden. Als Medien eignen sich zb lehmfreier Sand oder ein Sand/Torf-Gemisch. Die torgequellten Samen werden in das angefeuchtete Gemisch eingebracht und bei den angegebenen Temperaturen im Kühlschrank (event. mit Folie abgedeckt) gelagert.
(Quelle: Initiative Baum)